Montag, 24. Dezember 2012

Supermärkte

Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr richtig vollgefressen in einen Supermarkt geht und denkt: 'Geht bloß mit dem ganzen Essen weg?'
So ähnlich ist es, wenn man nichts essen will und trotzdem einkaufen gehen muss.
Ich versuche, möglichst nicht vor den Regalen stehen zu bleiben und gehe schnell weiter, um nichts zu kaufen oder Hunger zu bekommen.
Ich liebe Schokolade und manchmal esse ich sogar ein Stück. Zum Beispiel erst an letztens an Weihnachten. Meine ganze Familie war da und ich habe Pralinen verteilt, die ich selber gemacht habe. Leider habe ich, nachdem ich doch ziemlich viele Pralinen gegessen hatte, mich im Badezimmer oben in meinem Zimmer eingeschlossen und fast alles wieder ausgekotzt.
Es hat zum Glück keiner bemerkt aber es tat mir irgendwie Leid für die ganze Schokolade...
Aber zurück zum Einkaufen und den unzähligen Supermärkten, die es hier gibt. Ich habe manchmal panische Angst, in sie hinein zu gehen, da ich vielleicht doch schwach werden könnte und mir eine von den Leckereien kaufen würde, nur um sie nachher auszukotzen.
Ich benutze das Wort kotzen nicht gerne, es hört sich abwerten an, aber ich kann auch nicht die ganze Zeit ein und das selbe Wort verwenden.

Ich versuche so selten wie möglich in diese scheiß Supermärkte zu gehen...

Festessen

Das Essen an Weihnachten ist schrecklich.
An Weihnachten und auch dem 1. und 2. Weihnachtsfeiertag gibt es nur kalorienreiches Essen.
Entweder gehen wir essen in einem Restaurant oder essen zu Hause Hasenbraten und Kartoffeln, oder Kartoffelsalat mit fettiger Mayonaise.
Das blöde ist, dass es immer auffällt, wenn ich nichts esse, also reiße ich mich zusammen und esse doch ein wenig.
Meistens wird aus dem 'ein wenig' doch wieder mehr und ich denke mir:
Es ist Weihnachten, heute darfst du mehr essen und satt werden, egal was es gibt und wie fettig es ist.
oder
Du hast schon genug abgenommen, von dem Essen heute nimmst du auch nicht wirklich viel zu.
oder
Es ist eine Ausnahme, eine verdammte Ausnahme. Danach kannst du weitermachen.

Diese Gedanken sind schrecklich.
ICH ENDE WIE IMMER KOTZEND VOR DEM KLO ODER DEM SPÜLSTEIN...


Sonntag, 23. Dezember 2012

Weihnachten

So Leute,
morgen ist Weihnachten und ich war ziemlich im Weihnachtsstress, doch jetzt habe ich wieder Zeit zu schreiben.
Ich habe vorgestern angefangen, Plätzchen zu backen, für meine Familie, wobei ich natürlich den Teig genascht habe. Das war jedoch eine ziemlich schlechte Idee, denn die Folge war, dass ich ziemlich oft am Tag gekotzt habe. Immer, wenn ich auch nur eine Fingerspitze probiert habe, habe ich mich so schlecht gefühlt und es direkt ausgebrochen. Auch mein Mittagessen ist nicht drin geblieben, so dass ich fast gar nichts gegessen habe in den letzten 4 Tagen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie viel ich ausgebrochen habe und was noch in mir war von meinem Essen.
Es gab eine Zeit, da war ich stolz auf mich, dass ich es endlich geschafft habe, zu brechen, weil ich es früher, als ich angefangen habe, nie wirklich geschafft habe. Dann ging es irgendwann immer einfacher und schneller, doch mittlerweile finde ich es eigentlich eklig, doch aufhören kann ich trotzdem nicht. Ich breche mindestens 3 mal am Tag, manchmal sogar 10 mal oder mehr.
Als ich eine Dokumentation über Bulemie gesehen habe und die Folgen, habe ich mir erhofft, dadurch abgeschreckt zu werden, doch leider hat es mich nicht beeinflusst, sodass ich immer noch weiter mache.
Wenn ich unter 50 Kilo wiege, werde ich aufhören, das habe ich mir selbst versprochen! :)

Montag, 17. Dezember 2012

Classmates → Activators

Hallo!

Früher in der alten Klasse hatten fast alle Mädchen einen flachen Bauch, bis auf mir. Ich fand mich nicht fett, aber meiner Meinung nach dick. Da die Jungen aus unsere Klasse schon immer kindisch waren und Spaß daran hatten, Leute zu ärgern, die sich nicht wehrten, haben sie mich oft als 'fett' oder ähnliches bezeichnet und mir in den Bauch gekniffen. Auch wenn sie das nicht böse meinten und sich entschuldigt haben, wussten sie gar nicht, was sie damit ausgelöst haben. Ich habe oft deswegen geweint, teilweise auch in der Schule, was mir regelrecht peinlich war.
Ich bin froh, dass ich diese Idioten los bin, da ich seit einem halben Jahr in der EF bin. Hier gibt es zum Glück nur noch Kurse und ich muss die meisten Leute aus meiner alten Klasse nicht mehr ertragen.

Wenn ihr irgendetwas an meinem Blog zu verbessern oder auszusetzen habt, sagt es mir bitte. Ich freue mich über Verbesserungsvorschläge, da ich noch nicht lange blogge.
Außerdem versuche ich mich ab jetzt kurz zu halten, damit es für euch auch nicht langenweilig zu lesen wird.

Bis bald,
Lilly

It begins

Hallo ihr Lieben!

Ich wollte euch an meiner Essstörung teilhaben lassen, da ich mit niemandem sonst darüber reden kann...


Ich war schon immer etwas pummelig,den Babyspeck bin ich nie wirklich los geworden. Früher hat mich das allerdings nie gestört, da die Menschen mit akzeptiert haben, so wie ich war. Als ich aber mit 10 Jahren auf ein Gymnasium kam und älter wurde, habe ich jedoch gemerkt dass die Menschen um mich herum viel Wert auf ihr Äußeres legten und sich an den Schönheitsidealen aus den Medien orientiert haben. Ich fing an mich zu schminken, weil es dazu gehörte und jeder es machte. Ich fühlte mich wohler damit und legte auch viel mehr Wert auf meine Klamotten und zog nichts mehr an, was mir 'kindlich' oder 'unangemessen' vorkam. Nur mit meinem Gesicht und vor allem meinem Körper war ich nicht zufrieden. Ich entdeckte immer mehr Makel an mir und fing an, mich mit anderen gleichaltrigen zu vergleichen, die dünner und meiner Meinung nach viel hübscher und perfekter als ich waren. Mein Bauch war nicht flach genug. Meine Augen hatten keine schöne Farbe, sie waren ein Mischmasch aus braun, grün und blau. Meine Haare konnte ich nicht ganz aus dem Gesicht schneiden lassen, weil dann mein Mondgesicht zu sehr zum Ausdruck gebracht wurde. Meine Nase war viel zu groß und passte überhaupt nicht zu meinem Gesicht und generell fand ich mich mit 1,56 zu klein. Als alles anfing, wog ich 54 Kilo. Nachdem wir aus dem Urlaub wiederkamen, waren es 57. Ich hatte viel zu viel gegessen und nicht mehr an meine Figur gedacht. Ich fing an, zu Hause mehr Sport zu machen, wie zum Beispiel joggen oder jeden Abend Sit-ups. Schnell bin ich die überflüssigen Kilos wieder losgeworden und habe mich nicht mehr an meiner Figur interessiert.
Anfang des Jahres habe ich angefangen, Fußball zu spielen und somit auch mehr Muskeln an den Beinen bekommen, was dazu geführt hat, dass ich abermals zwei Kilo zunahm. Ich weiß nicht mehr genau, vor wie vielen Wochen es angefangen hat, doch irgendwann habe ich angefangen, mir nach dem Essen den Finger in den Hals zu stecken und zu erbrechen, weil ich mich so schlecht gefühlt hatte. Egal, was ich aß, ich habe es ausgebrochen, obwohl ich auch angefangen habe weniger zu essen und eigentlich gar nicht viel ausbrechen konnte.
Ich esse seit ungefähr 2 Monaten jeden morgen eine halbe Tasse Haferflocken mit Milch und in der Schule einen Apfel. Zu Mittag esse ich ganz normal, je nachdem was es gibt, nur eben weniger. Es sei denn, es gibt irgendetwas fettiges, Fast Food ähnliches, dann esse ich manchmal Salat.
Wenn meine Eltern und meine Schwester nicht da sind, kann es sein, dass ich manchmal Heißhunger auf Schokolade bekomme und ein oder zwei Stückchen esse. Danach fühle ich mich jedoch so schlecht, dass ich es direkt wieder ausbreche. Wenn jemand zu Hause ist, drehe ich die Musik einfach lauter, mache meine Zimmertür zu und breche trotzdem. Es hat bis jetzt noch niemand gemerkt zum Glück!
Ich habe 'nur' ein bisschen abgenommen, jetzt wiege ich 52. Ich habe manchmal das Gefühl, dass das Kotzen einen am nächsten Morgen schwerer macht oder dass es überhaupt nichts bringt. Es gibt Tage da nehme ich ein paar Gramm ab, andere Tage, an denen ich es direkt wieder zunehme.
Es ist ein wie ein Kampf gegen den eigenen Körper... Im Moment ist es aussichtslos.
Ich schaffe es nicht weiter abzunehmen, und verliere!

Der Blog ist noch nicht fertig gestaltet, aber ich werde mir Mühe geben! :)